Borreliose: Mykoplasmen und chronische Infektionen durch US-Manipulationen?

Chronische Infektionen durch Mykoplasmen und deren gezielter

Manipulation?

 

Vortrag von Professor Garth Nicolson

 

Als ich soeben noch einmal über die Kommentare zum Ärzte Blatt-Artikel  "Lyme-Krankheit: Borrelien überleben Antibiotikabehandlung im Tiermodell" streifte, fiel mir ein Kommentar mit einem Link auf. Den Link wollte ich zunächst nicht aufrufen, denn der Linktitel "Weaponization of infections", also in etwa: "Bewaffnung von Infektionen (Infektionen als Waffe)" klang mir doch sehr nach "Psst, Vorsicht - alles Biowaffen!" und Verschwörungstheorien. Zu meiner Überraschung entpuppte sich der Youtube-Beitrag des Molekulmediziners, Professor Garth Nicolson als überaus erhellend. Vor allem entsetzte mich ab Minute 36:29 sein Hinweis, dass man manipulierte Mykoplasmen zunächst an Strafgefangenen in Huntsville, Texas, getestet hat. Wie gesagt, man muss seiner These, dass Krebs, Aids, Golfkriegssyndrom und viele andere neue chronische Infektionen durch unsere toxische Umgebung und dem absichtsvollen Entwickeln und Testen von Massenvernichtungswaffen entstanden sind nicht unbedingt folgen, sollte sich seinen Vortrag aber ruhig mal anschauen. Der Vortrag ist in Englisch, aber man kann sich zum besseren Verständnis Untertitel in Englisch anzeigen lassen (siehe Einstellungen bei Youtube).   

 

 

Zecken übertragen durch ihre Stiche übrigens ebenfalls Mykoplasmen und so wundert es nicht, dass Patienten mit Lyme-Borreliose häufig zusätzlich mit Co-Infektionen belastet sind.  An Forschung zu komplexen Infektionen fehlt es in Deutschland allerdings an allen Ecken und Kanten, an Fachärzten für Infektiologie offenbar auch - insgesamt gibt Deutschland in dieser Hinsicht ein eher trauriges Bild ab.

 

Keine Borrelioseforschung in Deutschland?

 

Borrelien sind Spirochätenbakterien, die zudem noch über Flagellen verfügen. Flagellen kann man sich wie kleine Außenbordmotoren vorstellen, mit denen sich diese Bakterien frei im Organismus bewegen können. Bislang wurde z. B. noch nicht der Frage nachgegangen, ob man diese Flagellen "lahm legen" oder die Geschwindigkeit, mit der die Spirochäten sich durch den Körper bzw. durch oder in die Organe bewegen, verlangsamen könnte und falls ja, welche Auswirkungen hätte das auf das Krankheitsgeschehen? Anders ausgedrückt: Hängt die Virulenz der Lyme-Borreliose u. a. auch von der Borrelien-Bewegungsgeschwindigkeit ab?

 

Endlich! Forscher an der Universität von Arizona und - Achtung! - der Universität Bayreuth gehen diesen Fragen nach. Sie entdeckten - allerdings nur in vitro - dass das Antibiotikum Vancomycin die Schwimmgeschwindigkeit der Spirochäten um 15 Prozent reduzieren kann. Sie folgerten weiter, dass Borrelien aufgrund verringerter Fortbewegungsgeschwindigkeit einfacher von den Fresszellen "gefangen" und eliminiert werden können. Wie gesagt: in-vitro. Ob dies auch im menschlichen Körper funktioniert wird vielleicht nie getestet werden, da man der weltweiten Verbreitung der MRSA-Bakterien den Kampf angesagt hat und den Einsatz von Vancomycin inzwischen sehr restriktiv handhabt.


Siehe auch: Bruniera FR, Ferreira FM, Saviolli LR, Bacci MR, Feder D, da Luz Goncalves Pedreira M, Sorgini Peterlini MA, Azzalis LA, Campos Junqueira VB, Fonseca FL: The use of vancomycin with its therapeutic and adverse effects: a review. Eur Rev Med Pharmacol Sci 2015, 19(4):694-700.

 

Für alle, die sich die vielen medizinisch-wissenschaftlichen Baustellen bei der Borreliose noch mal in Erinnerung rufen möchten sei dieser Artikel, insbesondere einschließlich der Leserkommentare, angeraten: http://news.doccheck.com/de/7598/lyme-borreliose-wurfelspiele-mit-elisa/

 

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